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"Was machst du jetzt schon wieder in Prag?" - "Arbeiten!"

Zuletzt geändert: 9. Dezember 2022  ◦  26. Juli 2018 von Foto von Britta Britta  ◦  2903 Mal angeschaut  ◦  3 minutes lesezeit
Britta

Ich bin inzwischen schon 3 Monate wieder zu Hause und ich habe die Entscheidung, in Prag zu wohnen und arbeiten, keine Sekunde lang bereut!

"Was willst du jetzt schon wieder in Prag machen?"

Ja, das habe ich mich am Anfang auch gefragt. Ich war noch nie zuvor in Prag oder Tschechien, hatte noch keine Erfahrungen mit dem Arbeiten im Ausland und war auch noch nie alleine im Urlaub.

Im April 2016 habe ich mich auf Yobbers angemeldet, eigentlich nur so ohne jegliche Hintergedanken. Ich wusste noch nicht so genau was ich zu Hause in den Niederlanden machen wollte und dann kam mir die Idee, im Ausland arbeiten zu gehen. Etwas, was ich immer schon mal machen wollte, mich aber nie getraut habe. Ich habe mich auf zwei Stellen im Ausland beworben, wovon eine mein ganzes Interesse hatte. Es ging um die Stelle im Kundenservice von Transavia. Eine Stelle die mit der Luftfahrt zu tun hatte und dann auch noch im Ausland! Das musste es sein! Die Bewerbung verlief sehr schnell und bevor ich es realisierte, war ich auch schon angenommen. Auf einmal kam alles sehr schnell bei und wurde ernster als ich erwartet hatte.

Ich beschloss, erst im September zu fliegen. Ich hatte Urlaube und Geburtstage geplant, die ich nicht verpassen wollte. Und für den Fall, dass ich für den Rest meines Lebens im Ausland bleiben würde, musste ich natürlich auch ein Abschiedsfest organisieren.
Nikolaus

Am 20. September war es dann doch so weit. Am 26. September sollte ich meine neue Stelle in Prag antreten, so hatte ich aber noch ein paar Tage Zeit um die Stadt zu erkunden. Runden über den Old Town Square und über die Karlsbrücke laufen, nur um mich am Ende zu verlaufe, denn da bin ich gut drin. Nach 9 Monaten arbeiten in Prag schaffe ich das immer noch!

26. September 2016: der erste Tag meines Trainings, um als Kundenservicemitarbeiter bei Transavia in Prag zu arbeiten. Im Training lernten wir unheimlich viel und ich fragte mich, wie ich das alles behalten sollte. Aber nach 2 Wochen war alles eigentlich schon logisch und all die Informationen hatten ihren Platz gefunden. Es war an der Zeit, los zu legen. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Telefonat. Ich hörte bei einer Kollegin zu und sie fragte mich, ob ich das nächste Gespräch annehmen möchte. Ich sagte - etwas zu schnell - "ok". Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte. Zum Glück gibt es einen "Warteschleife" - Knopf, dieser hat mir am Anfang sehr geholfen und so konnte ich die richtigen Informationen weitergeben.

Nach ein paar Schichten fühlte ich mich stets sicherer. Die Anrufe handelte ich schneller ab und auch die E-Mails. Es ist zum Glück immer jemand da, den man fragen kann, das fand ich sehr gut.

Nach einem Monat bekam ich die Möglichkeit einem Training für Social Media zu folgen, worin ich mich bisher noch nicht so gut auskannte. Obwohl ich erst einmal die anderen Prozesse verstehen wollte, gab ich dem ganzen eine Chance. Durch persönliche Gründe in den Niederlanden konnte ich das Training dann doch erst etwas später machen. Ich begann das Training erst mit privaten Nachrichten auf WhatsApp, Facebook und Twitter. Nach einiger Zeit sendete ich auch öffentliche Nachrichten.

Aussicht

Nach einiger Zeit durfte ich auf der Personalabteilung helfen, denn es wurden mehr Niederländer gebraucht.  Ich wurde gefragt ob ich Recruiter werden wollte. ‘Warum nicht’ dachte ich. Ich hatte hiermit gar keine Erfahrung, aber ich habe es einfach mal auf mich zukommen lassen. Das wird schon. In der Zeit, in der ich dieses Angebot bekam hatte ich grade beschlossen, dass ich zurück nach Hause gehen würde. Ich wollte die letzten 3 Monate in Prag bei der Personalabteilung abschließen, eine tolle letzte Abteilung. Nach 9 Monaten arbeiten in Prag ging ich dann zurück in die Niederlande.

Ich habe die Zeit mit meinen Kollegen in Prag sehr genossen und die Arbeit hat mir auch sehr gut gefallen. Prag ist eine sehr alte aber dennoch berauschende Stadt. Es gibt immer was zu tun oder zu sehen. In meiner Freizeit habe ich die Stadt erkundet. Manchmal alleine, manchmal mit Kollegen. Tipps sind der Prager Zoo und der botanische Garten. Nimm für beide auf jeden Fall einen ganzen Tag Zeit, denn sie sind sehr groß. Auf der andere Seite der Karlsbrücke befindet sich die John Lennon Wall, da habe ich das Foto oben aufgenommen. So ein richtiges Facebook- oder Instagram-Foto!

Ich bin inzwischen schon eine Zeit lang wieder in den Niederlanden aber ich habe keine Sekunde bereut, die ich in Prag gearbeitet habe.

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